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Zeitgeschichte

Sichtbeton bis das Auge ergraut!

„Betonwüste“ betiteln es die Einen, ein architektonisches Meisterwerk und gleichzeitig einmaliges Künstlerdorf würden Andere wiederum das ehemalige Olympische Frauendorf in München beschreiben. Die in Sichtbetonbauweise gehaltenen Bungalows sind vielleicht nicht jedermanns Geschmack, viele Dorfbewohner allerdings würden am liebsten nie wieder aus Ihren kleinen Maisonettewohnungen ausziehen wollen.

Die neu erbauten Wohneinheiten bestehen aus Betonfertigbauteilen in Modulbauweise und wurden parallel zu den Abrissarbeiten aufgestellt. Insgesamt stehen 1052 Wohneinheiten im neuen Bungalowdorf, 1.040 Neubauten und 12 denkmalgeschützte Originale. Im Herbst 2009 konnten die ersten Studierenden in die neuen Bungalows einziehen.
Pro Baufeld ist heute jeweils eine Gebäudezeile unterkellert, diese Räume werden als Heizzentrale, Übergabestation und Fahrradkeller genutzt. [1]

So grau wie auf den Bildern der Bauarbeiten ist das Dorf zwar nicht mehr, trotzdem sind viele Bungalowfassaden auch nach mehreren Jahren in grau gehalten, im alten Bungalowdorf gab es so gut wie keine unbemalte Wohneinheit.
Aber was noch nicht ist, kann schon sehr bald werden, denn der Frühling steht! Deswegen: Bepinselt eure Fassaden und macht das Dorfleben noch bunter und lebendiger, baut kleine Wohlfühloasen und verwirklicht euch selbst, so dass das Dorf irgendwann einmal wieder so wild und bunt wie vor dem Neubau erstrahlt!

[1]:https://www.bogevisch.de/projekte/projektdetailseiten/082-studentenwohnanlage-im-olympischen-dorf-muenchen.html