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Dorfkultur

[:de]Die Qual der Wahl? – Vollversammlung April 2018 [:]

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Eine Umfrage zur (Wahl-)Beteiligung an der Vollversammlung 2018

[:de]Die Qual der Wahl? - Vollversammlung April 2018 [:]

Am Mittwoch, dem 25.04.2018, fand die Vollversammlung für das anstehende Sommersemester im Lesesaal statt. Eine kleine Umfrage zur Beteiligung und warum die Wahl des Präsidiums auf Kritik stößt.

Ab 19 Uhr konnten am Mittwoch die Ausschüsse die Bühne nutzen, um sich zu präsentieren und mit potenziellen Interessenten in den Dialog zu treten. Ab 20 Uhr begann die Vollversammlung – doch auch bis dahin blieben viele Stühle leer.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Vollversammlung ist die Wahl der HaussprecherInnen/PräsidenInnen. Diese bilden das Präsidium und entscheiden und diskutieren wöchentlich über alle anstehenden Angelegenheiten, Probleme und Anträge, die an sie herangetragen werden. So stimmen sie beispielweise auch über die (Nicht-)Bestätigungen der Ausschüsse ab und geben deren Rahmenbedingungen vor. Auch wenn eine neue Anschaffung oder ein neues Projekt gestartet werden sollen, hat das Präsidium die letzte Stimme darüber. Somit steht dieser Einrichtung durchaus einiges an Entscheidungskraft zu und auch die Respräsentationsfunktion für den Verein ist ein wichtiger Bestandteil dieser Instanz.

Nachvollziehbar also, dass das ganze Dorf die Besetzung des Präsidiums wählen kann – schließlich werden dort deren Meinungen und Interessen vertreten und umgesetzt, ab und an sogar verteidigt und nach außen getragen. Nicht nachvollziehbar jedoch, weshalb gerade einmal 103 Personen ihren Stimmzettel abgaben – bei knapp 2000 Olydörflern. Eine sehr ernüchternde Quote bei einer derartig weitreichenden Entscheidung.

Doch war die Wahl von vornherein schon „angeknaxt“. Für 20 mögliche Plätze im Präsidium gab es nur 18 Kandidaten – theoretisch könnte also jede/r, der/die sich aufstellen ließ, auch in dieses Gremium einziehen. So kam es tatsächlich auch beinahe, denn nur ein/e KanditatIn hat es am Ende nicht geschafft. Genau aus diesem Grund wird oft Kritik an das Präsidium und/oder die Wahl an sich geäußert – die Wahl wäre keine echte Wahl, da es meist zu wenige gibt, die sich zur Kandidatur stellen und letzteren folglich die Plätze geschenkt würden. Es stimmt, dass es meist eine sehr geringe Anzahl an BewerbernInnen gibt. Die einzigen, die dagegen aber aktiv etwas tun, sind diejenigen, die sich tatsächlich aufstellen lassen. Gleichzeitig müssen genau diese Personen aber auch Kommentare über sich ergehen lassen, dass sie nicht richtig gewählt würden. Das klingt paradox, und ist es auch. Vielmehr helfen würde es, wenn sich mehr Vereinsmitglieder zu einer Kandidatur entschließen würden, dann könnte das Präsidium auch in einer echten Wahl bestimmt werden.

Mag dies auch der Grund für die geringe Wahlbeteiligung sein? Wer weiß. Aber wir wollen es herausfinden. Deshalb folgt unten eine kleine Umfrage, bei der ganz anonym die Gründe für eine Nicht-Teilnahme an der Wahl und/oder Vollversammlung abgefragt werden. Wir würden uns freuen, wenn viele von Euch ehrlich antworten würden und sich daraufhin vielleicht sogar an die eigene Nase fassen. Partizipation ist alles, wovon eine Studentengemeinde wie unsere lebt. Selbstverständlich ist nicht jeder der Typ für umfassendes soziales Engagement und das ist auch völlig in Ordnung. Aber wählen gehen dauert nicht lange, tut nicht weh und bewirkt in großer Anzahl eine hohe Repräsentationsfunktion der Dorfbewohner und würde ungemein verstärken, dass das Dorf wirklich hinter dem Präsidium steht und ihm Vertrauen entgegenbringt. Und vielleicht wird dadurch ja sogar der/die ein/e oder andere dazu angeregt, sich auch als HaussprecherIn aufstellen zu lassen :-). Denn nur durch Beteiligung können wir unsere Meinung einbringen und den Verein ein Stück weit mit in die Richtung lenken, in die wir es für richtig halten.

Vielen Dank für Deine Teilnahme! Schreibt uns weitere Anregungen und Verbesserungsvorschläge, wie zum Beispiel die Idee einer digitalen Wahl, gerne in die Kommentare.

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