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How To: WA – Ski- & Snowboardservice

Ski wachsen

Scharfe Spitzen haben die Kerzen,
die den Menschen immer beim Schreiben helfen.
Der Wachsgeruch treibt sodann die Hände,
die über´s Papier shleifen zum schnellen Ende.

Der Winter findet wohl noch kein Ende,
und „schnell zur Spitze!“ schlagen die Herzen.
Dann wird aus Papier und Stift ein Berg
und runter geht´s; der Schnee macht´s schnell.

JDGD

– Was ist denn genau der WA?
– Was ist der Ski- & Snowboard Service und wie läuft er ab?
– Warum also nicht lieber dorfmade?
– Was hat euch zu erwarten?
– Fotos von unserem Besuch! – Alle Highlights aus KULTs Sicht
– Fazit

Ja okay, wir brauchen – zugegeben – heutzutage keine Kerzen mehr beim sog. „late night“ Schreiben. Und Gedichte werden nicht mehr in Briefumschlägen mit Wachssiegel aufbewahrt, sondern eher auf dem Computer oder Handy. Schön wäre es doch Hausarbeit & Co. in solch einer romantischen Atmosphäre schreiben zu können. Gscheite Handarbeit wäre das. 

Man muss aber nicht in die Zeit melancholisch zurückblicken, denn hier in unserem Dorf und jetzt gerade in der Wintersaison leistet unser WA eine sehr „gscheite“ Handarbeit. So gscheit, so sorgsam und fein ist es tatsächlich auch da.  

Und genau das WA-Team hat der KULT am Donnerstagabend beim „Ski und Fahrraddonnerstag“ besucht. Wir haben uns für euch, liebe Dorfbewohner, alles zeigen lassen! 

Vom WA-Alltag bis hin zum WA-Kalender (wo übrigens auch Skiromantik zum Vorschein kommt). Von den Fein- und Kleinigkeiten dieses aufregenden und lebendigen Ausschusses ist jetzt im Dofbladl die Rede, denn das Schicksal eurer Skier wird – wie ihr es wahrscheinlich vollkommen richtig schon ahnt – keinesfalls der Kälte und Gleichgültigkeit einer Maschine überlassen! Ganz im Gegenteil, sie gelangen in die warmen und hilfsbereiten Hände der WA-Mitglieder. Ihnen haben wir die Einblicke in die großartig geleistete Handarbeit zu verdanken! 

Was also genau in diesem wohlbekannten, wenn auch kuriosen Glasraum mitten im Herzen unseres Olydorfs geschieht; wie wir innerhalb einer Nacht und anhand eines praktischen Beispiels ( – Ja, auch das habt ihr bisher richtig geahnt – des Ski- und Snowboardservices) zum WA eingeführt wurden und insbesondere was euch bei Inanspruchnahme des Services zu erwarten und – abgesehen vom Studenten-

freundlichen Preis – zu erfreuen hat, verraten wir in diesem Artikel von unserer Serie How to WA.

        –    Was ist denn genau der WA?  

Der WA – lang Werkstattausschuss – ist einer der 12 Ausschüsse des Vereins der Studenten im Olympiazentrum e. V. Schwerpunkt des WA ist dabei die Ausführung handwerklicher Aufgaben, die sich keinesfalls auf die für den Verein notwendigen Tätigkeiten beschränken, sondern vielmehr als bevorzugte Zielgruppe die Bewohner des Olympischen Dorfs im Blick hat.            

In der Holz- und Metallwerkstatt, die der WA betreibt, könnt ihr sowohl eure defekten Fahrräder reparieren lassen als auch Teile dafür oder zur Not auch ein neues (selbst vom Team repariertes) kaufen.  

Zudem bestünde auch für die eine oder den anderen kreativen (oder destruktiven) unter euch die Möglichkeit Handwerkzeuge oder ggf. elektrische Maschinen auszuleihen.  Wenn ihr aber eher mit anderen Problemen zu kämpfen habt bzw. wenn ihr es beispielsweise satthabt nachts davon zu träumen, wie ihr – wie Alice – ins Wunderland hinabfallt, dann wäre es schon mal Zeit über eine sog. Bettverbreitung nachzudenken. Wenn ihr es andererseits wagt – ohne zu träumen – über gefährliche Umwege ins Wunderland zu gelangen, dann wäre eventuell ein Schnapsbrett für den Anlass angebracht. Oder im besten Falle liegt euer Alice im Wunderland Buch sicher im Treppenregal. Die werden nämlich auch vom WA zentimetergenau hergestellt und angeboten. Allesamt können wir euch in dem Sinne einen Blick in die FB-Seite des WA für diese und weitere nützliche dorfmade Produkte nur empfehlen.

Das ist aber gewiss nicht alles, denn gerade der Ski- und Snowboardservice war Anlass dieses Artikels und dem werden wir uns in den folgenden Zeilen gewissenhaft widmen.

        –     Was ist der Ski- & Snowboard Service und wie läuft er ab? 

Die groben Aspekte haben wir schon in den einleitenden Worten behandelt. Es ging darin um diese gscheite Handarbeit, die während der Wintersaison vom WA angeboten wird. Es ist allerdings auch zunächst wichtig zu erwähnen, dass wir dieses Urteil nicht grundlos fällen und nicht nur auf diesen grauen Artikel stürzen wir es. Dafür sind auch die Bilder da, die wir während unseres Besuchs aufgenommen haben; damit ihr auch den Prozess in gewisser Weise selber miterleben könnt.  

Transparenz ist also angefragt und damit fängt zufälligerweise auch alles an. 

Erster Schritt ist demzufolge die Bestellung zu dokumentieren. Es gibt dabei zwei mögliche Konstellationen, und zwar hattet ihr entweder noch nie Kontakt mit der Werkstatt gehabt oder ihr hattet diesen schon in der Vergangenheit z.B. durch einen Werkzeugverleih.  Nur im ersten Falle müsstet ihr euch zunächst in die Datenbank des

WA eintragen lassen, was allerdings keine 3 Minuten eurer Zeit aufwenden sollte.

Anschließend bekommt jeder Besteller nach Ausfüllen des Bestellscheins auch einen Abholschein, der jeweils für die interne Auftragseinteilung und Buchhaltung als auch für die Abholung vonnöten ist.  

Ihr könnt also ruhig bleiben; eure Skier werden in der Masse keinesfalls untertauchen. Gerade in diesem Sinne hatten wir in der Nacht natürlich auch die Möglichkeit gehabt uns mit den Mitgliedern des WA auszutauschen, welche uns u.a. von dem im Dezember erreichten Bestellhöhepunkt erzählten. 

Nach dem typischen Stress, den die Weihnachtszeit mit sich brachte und von dem der WA natürlich nicht verschont blieb, bemüht sich das Team stets eure Skier und/oder Snowboards so schnell wie möglich zu fertigzustellen. So gab es aber z.B. Ende letzten Jahres – wie es sich beim Gespräch herausstellte – so viele Aufträge innerhalb so weniger Wochen, dass alle Team-Mitglieder zugleich an einigen Abenden voll und ausschließlich mit dem Ski- und Snowboard Service beschäftigt waren. 

Inzwischen ist es diesbezüglich in der Werkstatt ein bisschen ruhiger geworden. Heute Nacht zum Beispiel ließen sich die zwei Aufträge, die fast zeitgleich mit uns ankamen, wie von selbst erledigen und die zwei Dorfbewohner, Tim und Antonia, durften dementsprechend bei Schichtende ihre „Bretter“ abholen. 

        –    Warum also nicht lieber dorfmade?

Wie schon so oft im Leben gilt bei uns das Prinzip „Fragen kann man immer“ und das aller beste: hier im Dorf ist das Fragen auch kostenlos!  

Eine individuelle Absprache findet insoweit von Anfang bis Ende des Prozesses statt. Klar gibt es in der stolzen bayrischen Metropole zahlreiche Skiservices. Ob ihr das o. e. maschinelle Verfahren bevorzugt, oder das Behandeln eures Skibelags und der Kanten eher den erfahrenen Händen und sorgfältigen Augen des WA anvertraut, sei dahingestellt. Für Tim war z.B. die schnelle und einfache Absprache mit dem Team, die letztlich zur schnellen Abholung am gleichen Tag führte, das Überzeugende.  

Für Antonia– mit der wir uns an dem Abend beim Abholen unterhalten haben – war andererseits das einschlägige Argument gewesen, dass die Werkstatt einfach nahe gelegen ist. So nah, dass ihre Skier eigentlich fast „zu Hause“ waren die ganze Zeit, sodass sie sogar ihre Skier eine Woche lang dort liegen ließ bzw. beim alltäglichen „Sturm und Drang“ natürlich vergaß. Und selbst dann hat die Abholung lediglich 3 Minuten auf dem Weg nach Hause gekostet.

Der Bahnfahrt, sprich der Fahrtzeit sowie Schlepperei und dem Kuscheln zu den (un)gemütlichen Stoßzeiten ist sie entkommen! Insoweit lässt sich dabei nicht nur Geld, sondern auch – ganz wichtig – Zeit dank des Angebots des WA sparen.  

Dagegen wird die Metropole immer zu kämpfen haben. Welch ein Glück, dass wir die Vorteile einer Stadt mit dem Praktischen eines vollfunktionierenden Dorfes kombinieren können! Allein die Zeitersparnis ist schon ein sehr gewichtiger Grund. So lässt sich das schlechte Gewissen (vor und/oder nach dem Skiurlaub) ganz vermeiden, denn ihr pflegt nicht nur eure Skier, sondern auch euer Portemonnaie und das in weniger Zeit und so gut wie stressfrei.

        –      Was hat euch zu erwarten und erfreuen? 

Bei uns in der Dorfwerkstatt ist es inzwischen die 4. Wintersaison, seitdem der WA der

Skiromantik freien Lauf lässt. Das Licht und sogleich die „repair Candles“ gingen an; der Rauch und somit auch der Wachsgeruch füllten den Raum, als wie ankamen, und die Rauchmelder blieben dabei – wie Komplizen der Unterhaltung – ausnahmsweise ganz still in dem Moment, in dem wir anfingen zu reden. So hoch war die Begeisterung an jener

Nacht, dass uns dazwischen der Besuch eines Studenten mit der Bitte um Videoaufnahmen und Fotos tatsächlich überraschte. Der KULT war wohl nicht der einzige mit Intrige unterwegs.  

Allerdings ließen wir uns auch von dem merkwürdigen Besuch des erwähnten Studiengenossen beeinflussen und nahmen sogleich unseren Fotoapparat (also das Handy) und richteten die Kamera auf die Romantik, von der wir hier die ganze Zeit sprechen. 

Für den „ich-möchte-alle-Details“-Leser hinterlassen wir also ein paar Fotos von unserem Besuch! Schritt für Schritt, alle Highlights aus KULTs Sicht: 

  1. Belagskontrolle und ggf. planes Schleifen (so lässt sich später das Wachs gleichmäßig auftragen).

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  2. Kanten schleifen (damit der Ski/das Snowboard drehfreudiger wird).

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  3. Erhitzen des Wachsblocks und Auftragen des Wachses auf den Ski. (Pink muss natürlich sein! Sonst wäre man sich beim Abstreifen nicht ganz sicher, ob alles abgetragen worden ist).

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  4. Gleichmäßiges Auftragen des Wachses auf den Ski (dieses Mal mit Verstreichen des Wachses mithilfe des Bügeleisens)

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  5. Abwarten und Tee trinken.

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  6. Abtragen des Wachses mit der Plastikklinge und später mit der Bürste.

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  7. Fertig

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  8. Bezahlen und Abholen

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        –    Fazit

Zwischen eurem Zuhause und dem Skigebiet liegen vielleicht ein paar hunderte von Kilometern und ein paar Berge. Die Vorfreude macht es allerdings immer kürzer als man denkt. Nicht so schnell wie die Fahrt vergeht die Zeit, wenn man schon ganz oben ist!   Wir wissen alle, dass es beim Skifahren um Vieles mehr geht als nur um das tatsächliche Fahren, nicht zufälligerweise gehört das Wort „Après-Ski“ einfach auch dazu ;). 

Es geht dabei um Spaß, Freunde, das Essen, die Berge. Es geht um Momente, die sich letztenendes in Erinnerungen umwandeln und bis in die weißen Jahre halten. Dabei habt ihr immer die Möglichkeit zu wählen, ob ihr eure „Schneeschuhe“, eure treuen Begleiter, entweder zur Seite legt und bis zur nächsten Wintersaison ggf. dem nächsten Skiurlaub im Schrank vergesst oder ob ihr einfach beim WA kurz vorbeischaut und diese herzlich vom Team zum Glänzen bringen lasst. 

So mögen eure Erinnerungen im Skigebiet auch so stark glänzen wie eure Skier!  

Mit den besten Wünschen für eueren Skiurlaub!

Euer KULT und WA. 

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