Habt ihr schon mal was vom Lederhosentraining gehört? Nein?! Ich hatte das auch nicht!
Bei unserer Redaktionssitzung wurde allerdings beschlossen, dass einer von uns daran teilnehmen und über seine Erfahrungen berichten soll und daher wurde ich gleich dafür auserkoren. Eigentlich lebe ich eher nach dem Motto „Sport ist Mord“ – aber was tut man nicht alles um länger hier im schönen Dorf wohnen zu können. Als Ort für das Fitnessprogramm war diesmal der Gipfel des Olympiabergs festgelegt worden (wohl eher was für Fortgeschrittene) und so machte ich mich am Donnerstagabend bei schönstem Wetter auf den Weg, ohne eine genaue Idee zu haben was mich erwarten würde oder was das alles mit einer Lederhose zu tun haben könnte.
Schon der Weg zum Treffpunkt war eine kleine Herausforderung, als ich nach ca. 15 Minuten am Fuße des Olympiaberges stand, sah ich, dass sich bereits Scharen von Ertüchtigungswilligen auf dem Gipfel eingefunden hatten. Ich war etwas spät dran und kämpfte mich jetzt die letzten Meter auf den Berg hinauf – für mich hätte das als Workout schon gereicht- um oben angekommen zu erfahren, dass jetzt alle wieder runter laufen und das Training unten auf der Wiese statt findet . War wohl nur das Warm up! Zwei Mädchen vor mir unterhielten sich über das Training vom letzten Mal: „ Ich hab immer noch Muskelkater vom Montag!“ – Na das kann ja was werden, dachte ich mir, aber bevor ich weiter drüber nachdenken konnte was ich mir da antue ging es auch schon los.
Rund 100 Leute folgten den Anweisungen eines motivierten jungen Trainers – IN LEDERHOSE. Es ging gleich richtig los eine Koordinations- und Dehnübung nach der anderen, an Abwechslung mangelte es nicht. Zum Entspannen zwischendurch jedes mal 10 Liegestützen (erinnerte ein bisschen an den Sportunterricht aus der Schule). Alle trainierten mit Begeisterung mit und gaben ihr Bestes in Ihren Beinen, Armen und ihrem Rumpf Muskeln zu trainieren, von denen sie bis dato gar nicht gewusst hätten, dass es sie gibt. Nach ca. einer Stunde wurde die letzte Übung angekündigt, alle waren schon kräftig am Schwitzen und sehnten sich dem Ende entgegen man hätte es zu gerne geglaubt- aber es folgten noch zwei weitere „letzte“ Übungen .
Das muss schon ein lustiger Anblick für die Leute gewesen sein, die durch den Park spazierten eine durchgeknallte Kombination aus Tracht und Fitness. Aber man hatte das gute Gefühl sich an der frischen Luft endlich mal sportlich betätigt zu haben.
Fazit: Eine prima Möglichkeit, um doch noch in einer lockeren Atmosphäre seine guten Vorsätze für das neue Jahr umzusetzen, auch für blutige Anfänger geeignet. Mir hat es viel Spaß gemacht und es war mit Sicherheit effektiv: 6 von 5 auf der Muskelkaterskala
Wer auf den Geschmack gekommen ist und es jetzt selbst mal ausprobieren möchte: Das Lederhosentraining findet immer montags um 19 Uhr an der Eisbach-Welle im Englischen Garten statt. Donnerstag 19 Uhr immer an einem anderen Ort. Mehr Infos, siehe auf der Lederhosentraining-Webseite oder auf der Facebookseite.
Der Trainer Klaus Reithmeier ist ein erfahrener Personal Trainer und kann euch super motivieren, das Training ist kostenlos und ihr braucht nichts weiter an Ausrüstung, außer dem eigenen Körper 😉 Schaut vorbei, es lohnt sich!