Kategorien
Anderswo Umwelt

Es ist NICHT genug für alle da!

Wissenschaftler, Schüler, Studenten und „ja!“- sogar mittlerweile die Politik – alle setzen sich für den Umweltschutz ein. Immer mehr Menschen möchten ihren ökologischen Fußabdruck eine Nummer kleiner kaufen, die Wirtschaft produziert zunehmend umweltbewusst, Ressourcen werden geschont, Umweltproteste häufen sich, eine Allianz der Staaten soll aktiv der globalen Erwärmung entgegenwirken – doch keiner spricht, zwischen fremdgeschriebenen Reden und „Earth-Healthy“-Insta-Posts, so wirklich über die Ursache: Den Menschen! Genauer: die enorme Menge an Menschen die unser Planet mittlerweile beherbergen muss.

7.754.847.000 – gedanklich übertrifft diese Zahl die Vorstellungskraft eines menschlichen Gehirns um ein Vielfaches. Zum Vergleich: der Umfang der Erde beträgt 40.075 km. Diese Annäherung mag zwar kaum repräsentativ sein, doch die Warnzeichen, die uns unsere Natur schickt sind es allemal. Jedem Wissenschaftler sind die fatalen Folgen unseres Lebensstils bekannt, Prognosen des weltweiten CO2-Ausstoßes zeigen keinen signifikanten Unterschied in den kommenden zehn Jahren [1]. Die fatalen Gegebenheiten sind bekannt und dennoch wird die Zukunft unseres Planeten von Politikern abhängig gemacht, die diese Zukunft nicht miterleben werden (nur DE) [2]. Die Auswirkungen auf Natur und Tier sind bereits jetzt in schockierender Ausprägung sichtbar. Schon bald wird sich dies auch auf unseren Lebensraum ausweiten. Ressourcen, die uns unsere Erde bereitstellen kann, reichen nicht aus, um die Menschheit nachhaltig am Leben zu erhalten. Dass es sich bei dem sogenannten „Earth-Overshoot-Day“ um eine ernsthafte Angelegenheit handelt, die mit der Überbevölkerung der Erde in absoluter Korrelation steht, kommt in der jährlichen Insta-Story-Posting-Welle nicht deutlich genug zum Ausdruck. Die grundlegende Problematik der Überbevölkerung wird völlig außer Acht gelassen.

Dieser Umstand muss mehr in den Vordergrund rücken und sowohl politisch wie auch moralisch diskutiert werden. Eine Lösung für das Grundproblem ist dringend von Nöten, denn ohne Lösung entfernt sich der dieselbetriebene Zug immer mehr vom Licht am Ende des Tunnels.

Die fehlende Rücksicht und Gleichgültigkeit, resultierend aus der primitiven egoistischen Denkweise des Ur-Menschen, müssen zwingend aberzogen werden. Die Wortwahl muss zunehmend schockieren, um die enorme Dringlichkeit des Themas zu demonstrieren. Aufklärung, Förderung des Empathieverständnisses und die möglicherweise damit verbundene Minimierung der Weltbevölkerung ist der letzte Ausweg bevor wir uns ins eigene Bein schießen, denn „Wir zerstören effektiv nicht unseren Planeten, sondern unseren Lebensraum“. – Unser Planet wird tatsächlich erst in rund 5 Milliarden Jahren aufhören zu existieren, wenn sich unsere Sonne zu einem Riesenstern aufblähen wird und die Planeten Merkur, Venus und Erde verschluckt. Doch für die Bewohner unseres Planeten könnte es in Anbetracht der aktuellen Lage womöglich schon viel früher enden. Wir als Kollektiv verwandeln unseren Planeten in einen zunehmend immer lebensfeindlicheren Ort. Umweltverschmutzung, Naturzerstörung, Klimaerwärmung und die menschliche Überbevölkerung tragen hauptsächlich zu diesem Missstand bei. Die Zukunft liegt allein in unserer Hand.

„Wir zerstören nicht den Planeten, sondern unseren eigenen Lebensraum“

Überbevölkerung

[1]:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28937/umfrage/prognose-zur-kohlendioxid-emission-weltweit-bis-2050/

[2]:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/192255/umfrage/durchschnittsalter-in-den-parteien/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.